Ein Visionboard ist eine super Methode, um dir dein Sabbatical zu visualisieren. Du kannst es nutzen, wenn du gerne ein Sabbatical machen möchtest und Motivation brauchst, um an diesem Thema dran zu bleiben. Du kannst das Visionboard aber auch nutzen, wenn du bereits ein Sabbatical genehmigt bekommen hast und nun in der Sabbatical-Planungsphase steckst. Mit einem Visionboard, kannst du dir dein Sabbatical visualisieren, dir deine Ziele die du mit dem Sabbatical verbindest deutlich machen oder das Visionboard auch als Motivation zu nutzen. Warum ein Visionboard hilfreich ist und wie du ein Visionboard erstellen kannst, erfährst du in diesem Blogartikel.
PS: Ich habe dir ein paar Visionboard-Vorlagen erstellt, die kannst du dir gerne herunterladen.
Warum ein Visionboard?

Wenn du dir einen Wunsch oder ein Ziel visualisierst, fördert das die Motivation, die geistige Vorstellung auch in Wirklichkeit zu erleben. Visualisierungen wirken umso stärker, je intensiver und reichhaltiger sie sind, d. h. spüre dein Ziel mit allen Sinnen.
Ein Visionboard hilft dir, dich emotional auf deine Ziele bzw. auf dein Sabbatical zu fokussieren und dieses zu manifestieren. Ein Visionboard hat drei große Vorteile:
- Du setzt dich aktiv mit deinen Zielen auseinander, das gibt dir Klarheit und zeigt dir eine Richtung auf.
- Du bleibst auf deine Ziele fokussiert, auch in turbulente Zeiten. Das Visionboard wird dich motivieren weiterzumachen.
- Du beeinflusst dein Unterbewusstsein, indem du täglich auf dein Visionboard schaust und deine Ziele spüren kannst.
Exkurs zum Unterbewusstsein: Das Unterbewusstsein spielt eine wichtige Rolle! Die meisten Dinge, die du am Tag machst, machst du unbewusst. Zur Arbeit fahren, Mittag essen, bestimmte Produkte aus dem Regal nehmen… Du denkst über diese Dinge nicht nach, du machst sie einfach. Dein Unterbewusstsein steuert deine Handlung. Dein Unterbewusstsein entscheidet die meiste Zeit in deinem Leben, die wenigsten Dinge passieren bewusst. Mit dem Visionboard beeinflusst du dein Unterbewusstsein und somit auch dein Handeln.
Was ist ein Visionboard?

Ein Visionboard ist eine Zielcollage, eine Visualisierung deiner Wünsche bzw. deiner Ziele. Wünsche, die du hast und die du gerne in deiner Realität hättest. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Wünsche aktuell realistisch sind! Jetzt denkst du vielleicht, dann werden die Wünsche nie wahr werden. Ich hatte vor ein paar Jahren auch gedacht, dass ein Sabbatical nicht machbar ist und jetzt, jetzt bin ich in meinem Sabbatical. Und das ist so schön! Es lohnt sich, an seinen Zielen zu arbeiten, an seinem Wunsch ein Sabbatical zu machen, auch wenn man aktuell keine Ahnung hat, wie und wann. Mit deinem Visionboard kommst du deinem Sabbatical wie auch allen anderen Zielen ein Stück näher.
Ganz wichtig: Wenn du dein Visionboard erstellst oder auf dein fertiges Visionboard schaust, stelle dir dabei vor, du bist schon am Ziel!
- Was fühlst du?
- Was siehst du?
- Was riechst du?
- Was schmeckst du?
- Was hörst du?
Wie erstellt man ein Visionboard?


Grundsätzlich hast du die Möglichkeit, dass digital zu erstellen oder ganz klassisch analog, indem du Dinge auf ein Stück Papier oder Ähnliches klebst.
- Digitales Visionboard: Erstellung einer Folie mit PowerPoint oder dem Onlinetool Canva oder direkt ein Video mit kurzen Filmen, Bildern und Musik.
- Klassisches Visionboard: Klebe Bilder, Sprüche u. Ä. auf Papier, Pappe, Leinwand oder befestige sie an einer Pinnwand.
Die Struktur oder auch Themen des Visionboards kannst du frei entscheiden. Möglich wäre beispielsweise:
- Deine große Vision für dein Leben. Dein Lebenssinn. Was du auf dieser Welt alles erleben, fühlen und erreichen möchtest.
- Deine konkreten Ziele und Wünsche für ein bestimmtes Jahr ( z. B. 2023) oder bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (bis zu meinem 50. Geburtstag).
- Zu einem ganz bestimmten Thema, z. B. Job, Garten, Familie.
Ich habe dir mal ein paar Ideen für ein Visionboard zusammengestellt. Ob kreativ mit einem freien Blatt, strukturiert mit Kategorien oder mit deinem 3-Jahres-Plan. Alles ist möglich und erlaubt! Die Vorlage kannst du dir auch gerne herunterladen.


Viele Bilder dieses Blogartikels zeigen dir schon einige Ideen für ein Visionboard. Schaue sie dir gerne genauer an.
6 Schritte bis zum fertigen Visionboard

Für die Erstellung deines Visionboards, würde ich dir folgende Schritte empfehlen:
- Zeit nehmen: Nehme dir mindestens 3-4 Stunden Zeit für die Erstellung deines Visionboards. Schaffe eine gemütliche Atmosphäre z. B. mit einem Tee und indirektem Licht. Gehe gerne in die Meditation, um entspannt zu sein und dich auf die Aufgabe vorzubereiten, vielleicht kommen dir jetzt auch schon die ersten Ziele / Bilder in den Kopf.
- Kategorien definieren: Definiere ein paar Kategorien, die für dich wichtig sind, damit alles Wichtige nachher auf deinem Visionboard ist. Folgende Kategorien wären möglich:
- Sabbatical (Reisen, Weiterbildung, Familie)
- Gesundheit (Sport, Ernährung, Auszeiten)
- Reisen
- Beziehungen (Partner: in, Familie, Freunde)
- Aus- und Weiterbildung (beruflich, fachlich, persönlich)
- Freizeit / Hobbys / Erholung
- Zeit für mich
- Liebesbeziehung
- Beruf / Karriere
- Geld / Vermögen
- Eigenes persönliches Projekt wie Buch schreiben, Garten neugestalten, …
- Spiritualität
- Soziales Engagement
- Stichpunkte aufschreiben: Überlege, was sind deine Ziele je Kategorie? Was möchtest du in deinem Sabbatical machen? Wo möchtest du hinreisen? Was möchtest du gerne mal ausprobieren? Wie soll deine Beziehung zu Partner: in/Familie/Freunde aussehen? Was möchtest du beruflich machen? Welche Weiterbildungen interessieren dich? Denke dabei groß, es spielt keine Rolle, ob es sich momentan realistisch anfühlt oder nicht. Wenn es dein Herzenswunsch ist und du diesen Wunsch fühlen kannst, nimm es hinzu. Grenzen gibt es beim Visionboard nicht! Schreibe dir ein paar Punkte je Kategorie auf.
- Inhalte raussuchen: Suche nun nach passenden Bildern, Zeichnungen, Sprüche und Glaubenssätze für dein Visionboard, die bei dir schöne Emotionen verursachen. Jedes Bild oder Inhaltselement soll in dir ein gutes Gefühl auslösen, für das du nachher dankbar sein kannst. Nutze dazu z. B. die Google-Bildersuche, das Onlinetool Canva oder auch Bilddatenbanken wie pixabay. Füge gerne echte Bilder von dir oder deinen Lieblingsmenschen und -orten hinzu. Ich empfehle dir auch 2-3 Sachen hinzu zunehmen die du schon erreicht hast und dankbar bist, so hast du direkt ein positives Gefühl, wenn du auf dein Visionboard schaust.
- Inhalte zusammenstellen: Ordne all deine Inhaltselemente wie Bilder, Sprüche usw. auf deine PowerPoint-Folie oder Plakat an und lass es auf dich wirken. Schlafe evtl. eine Nacht drüber, schaue noch mal drauf und klebe es dann fest oder drucke es aus.
- Aufhängen und verinnerlichen: Suche nun einen passenden Platz für dein Visionboard. Es sollte irgendwo hängen, wo du täglich drauf gucken kannst. Soll es privat bleiben, dann wäre das Schlafzimmer oder das Arbeitszimmer gut. Ist es ok, wenn auch Freunde dein Visionboard sehen, dann wähle das Wohnzimmer oder die Küche aus.
Tipp: Fotografiere dir zusätzlich dein Visionboard ab und nehme es als Start- oder Hintergrundbild auf deinem Handy, so schaust du automatisch immer wieder auf dein Visionboard drauf.
Klassisches oder digitales Visionboard?

Ich habe letztes Wochenende mein drittes Visionboard erstellt. Die ersten beiden Visionboards habe ich digital mit PowerPoint erstellt, jetzt zum ersten Mal habe ich die Papierklebevariante ausprobiert und ich muss sagen, es war viel intensiver! Ich habe mich viel intensiver mit meinen Zielen auseinandergesetzt und habe sehr bewusst die Bilder, Sprüche und Ich-Botschaften gewählt für mein Visionboard. Ich habe alles ausgedruckt, ausgeschnitten und dann auf zwei große A3 Papiere draufgelegt. Mehrmals alles Hin und Her geschoben, eine Nacht drüber geschlafen, am nächsten Morgen noch mal überprüft und dann alles fest auf mein Visionboard geklebt. Mein Visionboard hängt nun im Schlafzimmer, wo ich jeden Tag mehrmals drauf schaue. Bei meinem Visionboard ist übrigens auch meine Meditationsecke, ich fand das sehr passend.
Inhalte für ein Visionboard

- Sprüche / Zitate: Motivierende Sprüche wie zum Beispiel „Wenn ich es mir vorstellen kann, kann ich es auch erreichen.“
- Ich-Botschaften oder Glaubenssätze: Aussagen von dir selbst, wie als hättest du es bereits geschafft. Zum Beispiel: Ich bin gesund. Ich bin erfolgreich. Ich verdiene 5.000 € / Monat.
- Bilder: Hübsche Bilder z. B. aus der Google Bildersuche, von Pixabay oder aus Canva.
- Zeichnungen: Handgemalte Zeichnungen oder auch fertige, die dir gut gefallen und zu deinem Ziel passen.
- Symbole: Ying-Yang, Herzchen, Marienkäfer, blaues Auge / Nazar-Amulett
Wichtig bei allen Inhalten, die auf dein Visionboard kommen, ist das sie Emotionen bei dir verursachen. Wenn du dir ein Bild anschaust oder einen Spruch durchliest, dann solltest du es fühlen können. Wenn es nichts bei dir auslöst, ist es nicht geeignet für dein Visionboard.
Wie oft wird ein Visionboard aktualisiert?

Da gibt es keine Regel. Es hängt davon ab, wie oft sich deine Ziele ändern oder wie schnell du diese erreichst. Ich würde empfehlen, ein oder zweimal im Jahr intensiver das Visionboard zu hinterfragen. Passen die Wünsche und Ziele noch?
Visionboard ist fertig. Wann erfüllen sich die Ziele?

Natürlich erfüllen sich die Ziele nicht automatisch, indem du nur ein Visionboard erstellst. Das Visionboard unterstützt dich aber, deine Ziele zu erreichen. Es erinnert dich täglich daran, beeinflusst dein Unterbewusstsein und sollte immer in deinem Hinterkopf sein, wenn du eine Entscheidung treffen musst. Dein Handeln sollte sich auf dein Visionboard beziehen, gehe in die Emotion rein, welche du hast, wenn du dir die Bilder auf deinem Visionboard anschaust. Das Visionboard gibt dir immer Orientierung, falls du sie mal verlierst.
Ich war echt überrascht, wie das Visionboard mich motiviert. Ich habe an persönliche Projekte wieder jeden Tag gearbeitet, zu denen ich mich vorher nicht mehr motivieren konnte. Wenn ich laufen gehe, dann sehe ich immer das Bild auf meinem Visionboard von der jungen, sportlichen Frau. Diese Visualisierung der Ziele – oder deines Sabbaticals – sind unglaublich! Probiere es unbedingt aus!
Wann erstellst du dein Visionboard?
Super, dass du den Blogartikel bis zum Schluss gelesen hast. Hast du noch Fragen zur Erstellung deines Visionboards? Du kannst das Visionboard für dein Sabbatical nutzen, aber natürlich auch für alle anderen Lebensziele. Kommentiere gerne deine Erfahrung. Ich würde mich auch freuen, wenn du diesen Blogartikel mit deinen Freunden in den sozialen Netzwerken oder per Whats App teilen würdest. Ich danke dir!