Ich möchte mit dir meine 24 Sabbatical-Erkenntnisse teilen. Seit knapp 4 Wochen ist mein Sabbatical vorbei, ich bin zwar wieder im Job, ich verarbeite aber die ganzen Erlebnisse und Erkenntnisse aus dem Sabbatical noch. Ich möchte mit dir gerne 24 Sabbatical-Erkenntnisse teilen und hoffe, dass ich dich so für ein Sabbatical inspirieren kann.
1. Die Welt ist zu schön, 20-30 Urlaubstage pro Jahr sind zu wenig.

Wenn ich bedenke, dass man als normaler Arbeitnehmer nur seine 20-30 Urlaubstage pro Jahr hat, könnte ich heulen. Auf Reisen lernt man großartige Menschen kennen, sieht wunderschöne Natur und erlebt viel Neues und Schönes. Das ist Inspirationen und Entspannung pur. Im Sabbatical hat man die Zeit, diese wundervolle Welt wahrzunehmen und wertzuschätzen. Ich bin unendlich dankbar, diese Erfahrung gemacht zu haben.
2. Zeit mit der eigenen Person ist intensiv und wertvoll.

Zeit mit sich selbst hat man im Alltag meist selten. Wenn der Alltag und die (vorgegebene) Struktur wegfallen, lernt man sich selbst noch mal besser kennen. Man hat Zeit, sich mit den eigenen Themen zu beschäftigen, Vergangenheit aufzuarbeiten, dass „Hier und Jetzt“ zu genießen und Pläne für die Zukunft zu schmieden. Eine ganz wichtige Sabbatical-Erkenntnis.
3. Grobe Reisepläne sind gut, zu detailliert schränkt ein.

Grobe Reisepläne geben Orientierung. Es ist gut, seine „must-have“, die man sehen möchte, zu kennen. Doch kommt es oftmals anders, als man denkt. Ich habe öfter so tolle Tipps bekommen von Einheimischen oder anderen Reisenden und ich habe auch die Freiheit genossen, wenn es mir irgendwo besonders gut gefallen hat, einfach dortzubleiben. Wenn jeder Tag durchgeplant oder gebucht ist, verpasst man diese Sabbatical-Erfahrung. Ein Sabbatical gibt die Freiheit, jeden Tag aufs Neue zu entscheiden, was man machen möchte.
4. Ein Sabbatical zu finanzieren ist einfacher als gedacht.

Diverse Arbeitszeitmodelle, der Verkauf von nicht mehr gebrauchten Dingen oder das Einsparen, wie von z. B. den Coffee-to-go, füllen die Sabbatical-Kasse auf. Wichtig dabei: Konsequent bleiben! Ein eigenes Sabbatical-Bankkonto motiviert immer weiterzumachen.
5. Als Alleinreisender lernt man schnell neue Leute kennen.

Man braucht keine Angst zu haben, allein zu verreisen. Als Alleinreisender fallen andere Alleinreisenden schneller auf, die man ansprechen kann. Auch ich bin öfter von anderen angesprochen worden. Die Hemmschwelle ist einfach niedriger, als eine Person in einer Gruppe anzusprechen. Ist man offen, unvoreingenommen und neugierig, dann geht das ganz einfach. Traue dich andere anzusprechen und tausche dich aus. Das kann sehr inspirierend sein! Und vielleicht reist man auch eine Zeit zusammen weiter.
6. Real Talk: Ein Sabbatical ist kein Urlaub.

An schönen Orten sein, ausessen gehen, tolle Ausflüge machen… Organisatorisch und finanziell ein nicht zu unterschätzender Aufwand! Vor allem, wenn man mehrere Monate unterwegs ist. Unterwegs wird es immer wieder Tage geben, in denen man hauptsächlich recherchiert und organisiert. Zeit sollte dafür eingeplant werden. Zudem hilft eine Einnahmen-Ausgaben-Übersicht für die finanzielle Sicherheit.
7. Menschen wollen grundsätzlich nur Gutes.

Ich bin unterwegs oft angesprochen worden. Die Menschen wollten mehr über meine Reise erfahren oder haben mir Hilfe angeboten, indem sie mich mit dem Auto ein Stück mitgenommen haben, mir einen Tipp gegeben haben oder Ähnliches. Eine gewisse Vorsicht sollte bestehen bleiben, aber die allermeisten Menschen haben nur Gutes im Sinn. Dadurch sind schöne Gespräche entstanden.
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8. Erlebnisse sammeln, nicht To-dos abhaken.

Klar sollte man sich Sehenswürdigkeiten anschauen und den ein oder anderen Touristenpunkt abklappen, es ist aber auch sehr schön, sich einfach mal in den Tag treiben zu lassen. Im Sabbatical geht es um die Erfahrung und die Erkenntnisse zu einem selbst, zum Leben und zur Welt.
9. Nicht nach einem Sabbatical zu fragen, ist bereits ein Nein.

Du willst eine längere Auszeit vom Job, das hat aber noch keiner in deinem Unternehmen gemacht? Kenne ich! Bereite dich gut auf das Gespräch vor, schaffe eine Win-Win-Situation, nimm all deinen Mut zusammen und frag deine/n Chef:in. Wer nicht fragt, wird auch keins bekommen! Wenn du dich generell fragst, wie so der Ablauf ist, ein Sabbatical zu bekommen, empfehle ich dir meinen Mini-Onlinekurs „Fahrplan zu deinem Sabbatical“.
10. (Alleine) Reisen wird nicht langweilig.

Hast du nicht Angst, dass dir langweilig wird unterwegs? Eine Frage, die mir gestellt wurde. Meine Antwort: NEIN! Unsere Welt ist so groß und vielfältig. Hat man etwas Reiseluft geschnuppert, will man immer mehr. Das ist schon fast wie eine Droge. Es macht so Spaß, all diese Vielfältigkeit zu sehen und zu erfahren und auch die Zeit zu haben, es zu verarbeiten. Vor allem letzteres ist eine ganz wichtige Sabbatical-Erkenntnis.
11. Sabbatical macht dich mutiger und gibt dir mehr Selbstvertrauen.

Neues ausprobieren und lernen. Aktiv sein und Erlebnisse sammeln. Herausforderung schaffen durch andere Kulturen und fremde Sprachen. Sich im Unbekannten zurechtfinden. Im Sabbatical macht man viele Dinge zum ersten Mal, das erfordert Mut. Doch das Gute durch Wiederholung wächst das Selbstvertrauen und macht einen immer stärker und mutiger.
12. Wir können dankbar sein, in Deutschland zu leben.

Uns geht es doch verdammt gut: Wir haben Frieden, ein Gesundheitssystem, eine soziale Absicherung, genügend Essen und Trinken… Auf Reisen lernt man viel über andere Länder. Man sieht, wie die Menschen dort leben. Welche Schönheiten aber auch welche Herausforderungen zu meistern sind. Ich bin froh und dankbar, hier geboren zu sein, man kann es selbst nur mal nicht beeinflussen, wo man auf die Welt kommt. Also nicht meckern, sondern Dankbarsein für all das!
Du hast die Hälfte der 24 Sabbatical-Erkenntnisse geschafft! 🙂
13. Volle Akkus, viele Ideen und Tatendrang.

Das Sabbatical lädt die eigenen Akkus wieder auf, bringt neue Ideen und Kraft, diese umzusetzen. Durch das Sabbatical wird einmal der Reset-Knopf gedrückt. Egal, ob man unterwegs oder zu Hause ist, ob man sich weiterbildet oder die Zeit für was auch immer nutzt. Es ist die Zeit, in der man die eigenen Wünsche erfüllen kann und das zahlt sich aus!
14. Kosten sparen durch Flexibilität im Sabbatical.

Im Sabbatical hat man mehr Zeit und ist flexibler, somit können auch Kosten eingespart werden. Zum Beispiel: in der Nebensaison reisen, ÖPNV benutzen, selbst kochen, Ausflüge mit Eintritt zu Randzeiten buchen, Frühbucher oder Lastminute Angebote nutzen.
15. Erwartungsfrei leben im Einklang mit einem selbst.

Kein Alltag, keine Pflicht zur Arbeit, kein vorgegebener Tagesrhythmus. Keine fremden Erwartungen zu erfüllen. Im Sabbatical ist es einfach: Da bleiben, wo es schön ist. Essen, wenn man Hunger hat. Einfach nur das zu tun, worauf man gerade Lust hat.
16. Bildung ist die mächtigste Möglichkeit, Veränderung zu erzeugen.

Du möchtest beruflich, privat oder persönlich etwas ändern? Bilde dich weiter! Wissen öffnet Türen, stärkt dein Selbstvertrauen und zeigt dir Wege auf. Nutze die Zeit im Sabbatical, bilde dich weiter in den Bereichen, die dich interessieren. Nutze Kurse, Bücher, Podcast, Workshops oder Seminare. Bildung macht den Unterschied und du kannst dein Leben selbstbestimmt und selbstbewusst beeinflussen.
17. Allein als Frau zu reisen ist sicher und schön.

Es gibt so viele Länder, wo man als Frau sicher allein unterwegs sein kann, wie Australien, Neuseeland, Thailand oder die EU-Länder. Wichtig dabei: Achte auf dein Bauchgefühl: Fühlst du dich unwohl in der Gegend, geh sofort weg. Frag andere Personen um Hilfe. Sei aufmerksam, achte auf dein Bauchgefühl und genieße die Zeit mit dir.
18. Top oder Flop: Landestypische Speisen und Getränke probieren

Interessant ist es, was in unterschiedlichen Ländern gegessen und getrunken wird. Selbst Dinge, die man kennt, schmecken in einem Anbaugebiet oft viel intensiver und besser – vor allem Obst und Gemüse. Landestypische Speisen und Getränke sind auf jeden Fall ein Thema, mit dem man unterwegs schnell (mit Einheimischen und anderen Reisenden) ins Gespräch kommt.
19. Freiheit pur. Mach dein Ding!

Reisen, weiterbilden, Buch schreiben, Garten umgestalten, jeden Tag ausschlafen, 2-Stunden Yoga täglich … mach das, was du willst und nicht, was andere von dir erwarten! Im Sabbatical hast du die Freiheit, ganz nach deinen Bedürfnissen zu leben. Höre auf dein Inneres und mach das, worauf DU Lust hast.
20. Einzig ein Sabbatical macht nicht glücklich.

Du bist unglücklich und brauchst eine Auszeit? Mach dir deinen Grund für die Auszeit bewusst! Das Sabbatical gibt dir Zeit, an deinen Themen zu arbeiten. Wenn du aber keine Veränderung herbeiführst und nachher wieder so weiter machst wie zuvor, wird sich nichts für dich ändern! Nutze die Sabbatical-Zeit sinnvoll.
Möchtest du eine Veränderung im Leben? Nehme dir eine Auszeit vom Job und arbeite daran. Im Onlinekurs „Fahrplan zu deinem Sabbatical“, lernst du die 6 Schritte kennen.
21. Als Soloreisender bist du zwar allein, aber nie einsam.

Du bist unterwegs und brauchst Kontakt? Gehe dahin, wo man schnell mit anderen in Kontakt kommt. Dazu zählt zum Beispiel die Übernachtung in einem Hostel oder auf dem Campingplatz, die Teilnahme an einer Stadtführung oder auch bei einer Raftingtour. Alternativ kannst du auch Kontakt-Apps nutzen, wie tourlina, coachsurfing oder backpackr. Zudem ist Internet im Ausland oftmals günstiger als in Deutschland. Somit ist die Videotelefonie mit dem Lieblingsmenschen nur noch ein Klick entfernt!
22. Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen.

Im Sabbatical habe ich meine Zeit ganz anders genutzt. Ich war viel draußen, habe mich viel bewegt, habe kein TV geschaut, war mehr in Kontakt mit anderen Personen bzw. habe neue Personen kennengelernt. Zeit ist nur mal das, was endlich ist und keiner weiß von uns, wie viel Zeit man selbst noch hat. Nutze sie sinnvoll, sodass du nachher glücklich oder stolz auf dich sein kannst.
23. Sabbatical ist Freiheit pur.

Du hast Zeit, du hast Geld und du kannst machen, was du willst. Reisen, weiterbilden, persönliches Projekt umsetzen, Nebentätigkeit aufbauen… Das Sabbatical bietet so viele Möglichkeiten. Das Bewusstsein ändert sich und somit sind die Gedanken und Ideen vielfältiger. Die Zeit im Sabbatical gibt dir die Möglichkeit, dass umzusetzen, was du schon immer mal machen wolltest.
24. „Eines Tages“ ist heute!

Du träumst von einer längeren Auszeit? Du möchtest das „eines Tages“ machen? Warum warten? Woher willst du wissen, wie lange du die Möglichkeit noch hast? Was ist, wenn du morgen einen Unfall hast, der dich sehr einschränkt oder eine medizinische Diagnose bekommt, die das Ende deines Lebens bedeutet. Es gibt nicht den perfekten Zeitpunkt! Irgendwas ist immer. Traue dich. Es sind 6 Schritte, die dir ein erfolgreiches Sabbatical bringen. Schau dir gern dazu meinen Mini-Onlinekurs „Fahrplan zu meinem Sabbatical“ an. Macht es jetzt, nicht irgendwann!
Wow! Du hast dir alle 24 Sabbatical-Erkenntnisse durchgelesen! Wie schaut es bei dir aus? Hast du schon ähnliche Sabbatical-Erkenntnisse gemacht oder ganz andere? Kommentiere gerne und lass uns austauschen und gegenseitig inspirieren.